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18.03.2024

Labor einrichten: Von der Planung bis zum fertigen Arbeitsplatz

Die Einrichtung eines Labors ist komplex und erfordert eine sorgfältige Planung. Von der Raumaufteilung über die Auswahl der richtigen Labormöbel bis hin zu Arbeitsschutz und Digitalisierung – viele Faktoren beeinflussen, ob ein Laborarbeitsplatz effizient, sicher und zukunftsfähig ist.
Dieser Beitrag zeigt, welche Aspekte bei der Laborplanung entscheidend sind und wie Sie Schritt für Schritt ein Labor einrichten, das den Anforderungen von heute und morgen gerecht wird.

 

Laborplanung: Von der Analyse bis zum Konzept

Am Anfang jeder Laboreinrichtung steht die genaue Analyse. Welche Arbeitsschritte sollen stattfinden? Wie bewegen sich die Mitarbeitenden im Raum? Welche Prozesse müssen nebeneinander oder getrennt ablaufen?
Eine klare Laborplanung sorgt dafür, dass Arbeitsabläufe effizient bleiben und die Gesundheit der Beschäftigten berücksichtigt wird. Dabei gilt: Je präziser die Anforderungen im Vorfeld ermittelt werden, desto besser lassen sich Räume, Möbel und Ausstattung anpassen.

 

Sicherheitsstufen und Anforderungen im Labor

Jedes Labor ist anders – und die Laboreinrichtung muss sich an den jeweiligen Standards orientieren.

  • Reinraumklassen (DIN EN ISO 14644-1) regeln die Partikelkonzentration in der Luft.
  • GMP-Richtlinien (A–D) ergänzen mikrobielle Grenzwerte.
  • Biologische Sicherheitsstufen S1–S4 bestimmen den Umgang mit Mikroorganismen.

Für die Einrichtung bedeutet das: Oberflächen sollten glatt, leicht zu reinigen und chemikalienbeständig sein. Auch ESD-Schutz, Korrosionsbeständigkeit oder platzsparende Lösungen können notwendig sein.

 

Arbeitsabläufe im Blick behalten 

Eine effiziente Laboreinrichtung berücksichtigt die spezifischen Tätigkeiten: 

  • Arbeiten am Mikroskop erfordern entlastende Sitzlösungen.
  • Pipettieren oder Arbeiten im Stehen machen mobile, leicht verstaubare Stühle oder Hocker sinnvoll. 
  • Bewegungswege sollten kurz und logisch sein, um Zeit und Energie zu sparen. 

Hier gilt: Mitarbeitende kennen die Abläufe am besten. Ihre Erfahrung ist wertvoll, um Labormöbel und Arbeitsbereiche optimal zu gestalten.

 

Labormöbel: Flexibel und funktional  

Die Wahl der richtigen Labormöbel ist ein zentraler Bestandteil der Laboreinrichtung

  • Labortische: höhenverstellbar, chemikalienbeständig, stabil. Varianten wie H-Fuß, C-Fuß oder mobile Rolltische bieten Flexibilität.
  • Laborspülen: Edelstahl oder Polypropylen, je nach chemischer Belastung. 
  • Laborschränke: Sicherheitsschränke für Säuren oder Lösungsmittel, platzsparende Unterschränke oder Hängeschränke für häufig genutzte Materialien. 

Eine modulare Ausstattung erlaubt es, auch später Anpassungen vorzunehmen. 

 

Medienträger und Versorgungssysteme 

Medienträger versorgen das Labor mit Strom, Wasser, Abluft oder Datenanschlüssen. Besonders praktisch sind modulare Systeme wie Medienkanäle oder Medienflügel, die sich flexibel erweitern lassen. Auch Entsorgungssysteme für Chemikalien oder brennbare Flüssigkeiten sind entscheidend für die Sicherheit.

 

Sitzmöbel: Ergonomie im Labor 

Ein ergonomischer Laborarbeitsplatz braucht passende Sitzlösungen. Da Laborstühle meist von mehreren Personen genutzt werden, sind flexible Einstellungen essenziell.

  • Laborstühle: fugenarm, desinfektionsmittelbeständig, ergonomisch anpassbar.
  • Laborhocker: mobil und platzsparend, ideal für Tätigkeiten mit hoher Bewegungsfreiheit. 
  • Stehhilfen: entlasten Beine und Rücken bei Steharbeiten. 

Eine modulare Ausstattung erlaubt es, auch später Anpassungen vorzunehmen. 

 

Digitalisierung: Auf dem Weg zum Smart Lab 

Die Digitalisierung verändert auch die Laboreinrichtung. Automatisierte Prozesse, vernetzte Geräte und digitale Dokumentation erhöhen Effizienz und Genauigkeit.
Das Konzept des „Smart Lab“ ermöglicht interdisziplinäre Zusammenarbeit, schnellere Auswertungen und neue Forschungsansätze. Gleichzeitig müssen Aspekte wie IT-Sicherheit und Schulung der Mitarbeitenden beachtet werden.
 

 

Fazit: Erfolgreiche Laboreinrichtung ist ganzheitlich

Arbeitsschutz ist ein zentraler Bestandteil jeder Laborplanung. Regelmäßige Wartungen, geprüfte Möbel und sichere Geräte sind Pflicht. Ergonomische Lösungen wie Laborstühle oder höhenverstellbare Tische ergänzen die Sicherheitsausstattung und schützen die Gesundheit der Beschäftigten.

 

Arbeitsschutz als Grundlage

Ein Labor einzurichten bedeutet weit mehr, als Möbel und Geräte zu beschaffen. Entscheidend sind durchdachte Planung, hochwertige Labormöbel, klare Sicherheitskonzepte und eine Integration von Ergonomie und Digitalisierung.
Wer in eine zukunftsfähige Laboreinrichtung investiert, schafft nicht nur die Grundlage für exzellente Forschung, sondern auch für zufriedene, motivierte Mitarbeitende.

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