Die wichtigsten ESD Normen und Vorschriften im Überblick
ESD Normen - darauf müssen Sie achtenHinter der Abkürzung ESD steht die englische Bezeichnung "electrostatic discharge", was so viel bedeutet wie elektrostatische Entladung. Im Alltag ist ESD kein großes Problem, in speziellen Fertigungsbereichen, wie etwa Reinräumen, kann hingegen selbst eine minimale Entladung ein elektronisches Bauteil zerstören. Da ist nur verständlich, dass es in diesem Zusammenhang eine ESD Norm gibt, in der ESD Vorschriften festgehalten sind, wie eine solche Ladung erst gar nicht entsteht. In der Bundesrepublik Deutschland und anderen europäischen Ländern ist beispielsweise die DIN EN 61340-5-1 von Bedeutung. Was diese beinhaltet, wird nachfolgend detaillierter beschrieben. Einen Artikel des BIMOS-Magazins zum Thema "Produkteigenschaften für den ESD-Arbeitsplatz" finden Sie hier.
ESD Vorschriften auf einen Blick: Die DIN EN 61340-5-1
Zuletzt aktualisiert im Juli 2017 ist die DIN EN 61340-5-1 die Norm im Umgang mit elektrostatischer Aufladung in Verbindung mit technischen Geräten. Offizieller Titel dieser ESD Norm: "Schutz von elektronischen Bauelementen gegen elektrostatische Phänomene". Als Teil der internationalen Normenreihe 61340, die sich mit der Elektrostatik in allen Bereichen beschäftigt, ist sie für viele Industriebetriebe von Bedeutung. Grundsätzlich enthält die DIN EN 61340-5-1 jene Anforderungen, die Unternehmen für ein effektives Management elektrostatischer Ladungen an dessen Entwurf, Konzept, Erstellung, Einrichtung und Aufrechterhaltung stellen müssen.
Die dort formulierten Anforderungen stehen in direktem Zusammenhang mit elektrischen Teilen, Komponenten oder Geräten, die in einem Unternehmen hergestellt, weiterverarbeitet, verpackt, betrieben oder in irgendeiner Form anderweitig gehandhabt werden und durch elektrostatische Ladungen beschädigt werden können. Besonders bedeutsam ist die Einhaltung solcher ESD Vorschriften für Unternehmen mit sensiblen Produktionsbereichen, wie beispielsweise Reinräumen. Innerhalb der DIN EN 61340-5-1 werden ebenfalls die Quellen elektrostatischer Aufladung berücksichtigt. So sorgen beispielsweise bestimmte Materialkombinationen, Gase, Verunreinigungen oder die Mitarbeiter selbst unbewusst für derartige Ladungen. Unternehmen, die auf Grund ihrer Produktionsweise besonders auf die Vermeidung von ESD achten müssen, werden daher hilfreiche Hinweise gegeben, wie diese bestmöglich vermieden werden können.
Normgerechte Industriestühle sichern die Produktsicherheit
In Reinräumen sollte die Beachtung derartiger ESD Vorschriften grundsätzlich oberste Priorität haben. So bietet es sich nicht nur an, Reinraumstühle und Industriestühle daran auszurichten, sondern auch durch geeignete weitere Maßnahmen das Auftreten elektrostatischer Aufladungen möglichst umfangreich zu vermeiden. Unternehmen aus der Elektroindustrie dürften schon ein großes betriebliches Interesse daran haben, derartige Normen, wie die DIN EN 61340-5-1 genauestens umzusetzen und eine optimale Integration in die betrieblichen Arbeitsabläufe anstreben.
Ergeben sich neue relevante Erkenntnisse, die auf diesem Gebiet einen Mehrwert bieten, so wird die jeweils befolgte ESD Norm in der Regel zeitnah aktualisiert. In vielen großen Unternehmen ist die Umsetzung derartiger Normen sogar die Aufgabe einer eigenen Stabstelle, da ESD insbesondere im technischen Bereich zu weitreichenden Produktionsausfällen führen kann. BIMOS bietet Industriestühle für jegliche Bereiche, die normgerecht konstruiert sind.
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